Lexikon: S
Sackloch
Ein Sackloch ist eine Bohrung, die nicht komplett durch das Werkstück geht, sondern im Material endet – ähnlich wie ein Sack oder eine Tasche. Es gibt also nur einen Eingang, aber keinen Ausgang auf der anderen Seite.
Beim Gewindeschneiden bedeutet das:
- Der Gewindebohrer muss in das Material hineingeführt werden, ohne es zu durchdringen.
- Die entstehenden Späne sammeln sich am Ende des Sacklochs und können nicht einfach nach hinten herausfallen.
- Deshalb werden für Sacklöcher oft spezielle Gewindebohrer mit Spiralnut eingesetzt, die die Späne nach oben herausfördern.
Praxisbeispiel:
Wenn eine Schraube in einem Bauteil „unsichtbar“ fixiert werden soll, verwendet man häufig ein Sackloch. Die Schraube endet im Material und ragt nicht auf der Rückseite heraus – z. B. bei Motorenteilen, Gehäusen oder Maschinenteilen.