BAER HSSE-TIN Former M 4 x 0,7 - DIN 371 mit Schmiernut

Gewindeformer sind auch als Gewindefurcher bekannt. Sie stellen besonders tragfähige Innengewinde in einem spanlosen Verfahren her. Beim Gewindeformen werden mit dem polygonförmigen Profil die Werkstoffasern gestaucht und nicht, wie beim Gewindeschneiden, zertrennt. Dadurch entstehen eine höhere Materialfestigkeit und glatte Oberfläche. An den Spitzen des entstehenden Gewindes bilden sich kleine Ausformtaschen.

Beim Gewindefurchen treten hohe Reibungskräfte auf, so dass unbedingt auf eine ausreichende Schmierung zu achten ist. Die Schmiernuten sorgen für die nötige Schmierung bis zu Tiefen von 2,5 D.

Kaltumformung sind nicht bei allen Werkstoffen möglich. Gut geeignet sind u.a. Leichtmetalle, Reintitan, Buntmetalle und Stähle. Da die erforderlichen Drehmomente bei manueller Anwendung nicht erreicht werden können, ist ein Maschineneinsatz unabdingbar.

Vorteile von Gewindeformern

• Es fallen keine Späne an
• Bis zu 20-fach höhere Standzeit (im Vergleich zu Gewindebohrern)
• Gleichzeitig für Durchgangloch und Sackloch
• Breite Werkstoffpalette kann bearbeitet werden
• Ein Verschneiden des Gewindes ist unmöglich
• Keine Steigungs- oder Flankenwinkelfehler
• Sehr hohe Lehrenhaltigkeit
• Höhere Festigkeit des Aufnahmegewindes durch Materialverformung bzw. nicht unterbrochenen Faserverlauf
• Höhere Oberflächengüte
• Viel höhere Schnittgeschwindigkeit