Trapezgewinde
Ein Trapezgewinde ist eine spezielle Profilform von Gewinden, bei der die Flanken der Gewindegänge nicht spitz zulaufen, sondern trapezförmig ausgebildet sind. Der Flankenwinkel beträgt bei metrischen Trapezgewinden nach DIN 103 in der Regel 30°. Es existieren auch zöllige Trapezgewinde wie das Acme-Gewinde mit einem Flankenwinkel von 29°.
Trapezgewinde werden nicht – wie Regelgewinde – vor allem zur Befestigung eingesetzt, sondern vor allem für Bewegungs- und Kraftübertragungen. Typische Anwendungen sind Spindeln, Hebevorrichtungen, Schraubstöcke oder Linearantriebe, bei denen große Kräfte zuverlässig und gleichmäßig übertragen werden müssen. Ihre Konstruktion ermöglicht zudem oft eine Selbsthemmung, die ein ungewolltes Lösen unter Last verhindert.
Wesentliche Merkmale des Trapezgewindes:
- Form: Trapezförmiges Profil, robust und verschleißarm.
- Einsatzgebiet: Bewegungs- und Antriebselemente.
- Vorteile: Hohe Belastbarkeit, gleichmäßige Kraftübertragung, lange Lebensdauer, oft selbsthemmend.
Trapezgewinde sind in metrischen Ausführungen nach DIN 103 genormt und sowohl in metrischen (mm) als auch in zölligen (inch) Abmessungen (z. B. als Acme-Gewinde) erhältlich.